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Birgit Blume

Wer bist Du?
Ich heiße Birgit Blume und bin 55 Jahre alt. Ich bin Rechtsanwältin und Trainerin für Resilienz/Stressbewältigung. Ich bin gebürtige Kölnerin und zog vor 2 Jahren aus beruflichen Gründen nach Bayern – und vermisse das Rheinland (die Fröhlichkeit und Leichtigkeit)!!! Ich lebe zusammen mit meinem wunderbaren Mann und unseren beiden Hunden in der Nähe von Landshut.

Welche ist Deine Lieblingsjahreszeit?
Meine Lieblingsjahreszeit ist der Herbst. Ich liebe die Spaziergänge durch den Wald, wenn sich die Blätter färben und unter meinen Füßen knirschen.

Welches Genre liest Du persönlich gerne und was ist Dein Lieblingsbuch?
Ich lese am liebsten Fantasyromane – daher schreibe ich auch selbst welche. Mein Lieblingsbuch ist neben „Herr der Ringe“ von Tolkien „Die Stadt der träumenden Bücher“ von Walter Moers.

Wenn Du eine literarische Figur sein könntest, wer wärst Du dann?
Ich wäre wohl die Hauptperson meiner Romane, Jo. Sie ist eigensinnig, unangepasst, mutig, mitfühlend und nimmt die Dinge in die Hand.

Hast Du ein Lieblingszitat oder Lebensmotto?
Mein Lebensmotto stammt aus dem Gedicht von Julia Engelmann „Eines Tages“ und lautet:

„Das Leben, das wir führen wollen,
wir können es selber wählen.
Also los, schreiben wir Geschichten,
die wir später gern erzählen.
Und eines Tages, Baby, werden wir alt sein,
und an all die Geschichten denken,
die für immer unsere sind.“

Hast Du ein Vorbild oder Idol?
Mein Vorbild: Gandhi, der Dalai Lama, weil sie für Liebe statt Kampf eintreten.

Wie hast Du mit dem Schreiben begonnen und was war Dein erstes veröffentlichtes Buch?
Ich habe vor 7 Jahren mit dem Schreiben begonnen. Damals war ich in meinem Job sehr unglücklich und eine Bekannte riet mir, meine Gedanken aufzuschreiben. Ich dachte: „Wozu? Ich weiß, was ich denke.“ Heute weiß ich es besser, denn eines Tages stand da: “Ich möchte ein Buch schreiben“ und das hatte ich vorher bewusst nie gedacht. Mein erstes veröffentlichtes Buch war 2013 „Die verborgenen Inseln“, Teil 1 meiner Fantasyserie.

Woher bekommst Du die Ideen für Deine Geschichten?
Die Ideen kommen mir beim Spazierengehen. Da sind die Gedanken frei und machen, was sie wollen.


Lässt Du Dich auch erlebten Situationen inspirieren?
Erlebte Situationen verarbeite ich nicht bewusst, aber sicherlich unbewusst.

Hattest Du schon Schreibblockaden? Wie bist Du damit umgegangen?
Schreibblockaden hatte ich bisher nicht. Es gibt sicher ab und zu Lebensumstände, in denen ich mich nicht in der Stimmung fühle, zu schreiben, z.B. als meine Hündin in diesem Sommer schwer krank war. Da stand mir der Sinn gar nicht nach Schreiben.

Recherchierst Du vor dem Schreiben, wenn ja wie zum Beispiel?
Bei meinem ersten Buch, das ja in unserer Welt (Frankreich) und in der Welt der verborgenen Inseln spielt, habe ich z.B. recherchiert, wie die Situation im zweiten Weltkrieg in Paris war. Auch wenn davon im Buch gar nicht soviel zu lesen ist, war mir das wichtig, um mir die Lebensumstände von Jos Urgroßmutter besser vorstellen zu können. Natürlich recherchiere ich auch zu anderen Themen, die in meinen Büchern eine Rolle spielen: z.B. Segelschiffe, Minen (in meinem zweiten Buch „Die Shaworkrone“) oder Pferde (für das dritte Buch „Jenseits des Nebels“).

Bist Du mittlerweile „Fulltime-Autorin“ oder hast Du noch einen Hauptberuf?
Ich bin kein Fulltime-Autor, sondern arbeite noch als Trainer und Coach. Mein Ziel ist es nicht, von der Schriftstellerei leben zu können – das halte ich auch ohne die Unterstützung eines Verlages für ziemlich unwahrscheinlich. Es ist alles gut so, wie es ist. Ich freue mich über schöne Events wie die Lesung am 11.11.2016 im alten Gemäuer des Röcklturms in Landshut mit meinen lieben Kolleginnen Edith Ascher und Ellen Sommer. Das hat unheimlich viel Spaß gemacht!

Hast Du einen speziellen Ort oder Lieblingsort zum schreiben?
Ich schreibe am liebsten in meinem „Atelier“. Das ist ein Zimmer mit einem großen Fenster, aus dem ich auf die Felder und den Wald schaue. Dort hängen meine Bilder (ich male auch, am liebsten Dünenlandschaften in Pastellkreide) und meine Hunde liegen auf dem Sofa. Ein sehr inspirierender Ort für mich!!

Hast Du aus all Deinen Geschichten einen Lieblingscharakter, wenn ja wen?
Mein Lieblingscharakter aus meinen Büchern ist die Jo, s.o.
Was denkst Du nach der Beendigung Deines Buches über die Entwicklung Deiner Figuren?
Meine Figuren verändern sich ständig, zeigen andere Facetten. Jo z.B. muss ja ein bestimmtes Seegras zu sich nehmen, das die vom Fluch verursachte, zunehmende Schwäche lindert. Sie wird fast süchtig danach, hat Stimmungsschwankungen etc. Oder Brägan, der im ersten Band der strahlende Anführer ist, muss sich im 2. Band mit Selbstzweifeln herumschlagen.

Wenn Dein erstes Buch verfilmt werden würde, welche Schauspieler würdest Du Dir als Cast wünschen?
Jo: Rachael Carpani (bekannt aus der Serie McLeods Töchter)
Brägan: Karl Urban (spielte den Éomer in Herr der Ringe)
Hefeyd: David Wenham (spielte den Faramir in „Herr der Ringe)

Hast Du manchmal Angst Deine Leser zu enttäuschen?
Ich habe keine Angst, meine Leser zu enttäuschen. Ich schreibe, was mir gefällt und wenn die Bücher auch den Lesern gefallen, umso besser.

Deine Fans warten immer auf Nachschub, planst oder schreibst Du bereits an etwas Neuem?

Ich schreibe am dritten Teil „Jenseits des Nebels“. Ob es der letzte ist, kann ich noch nicht sagen. Ich lasse mich überraschen. Das ist es auch, was mich am Schreiben so reizt: Ich weiß vorher nicht, was passiert. Ich überrasche mich jedes Mal selbst!! Das macht unheimlich viel Spaß und so bleibt der Prozess des Schreibens spannend. Ich habe vorher kein Konzept im Kopf, bei mir entwickelt sich alles, während ich schreibe. Ganz wichtig finde ich, dass die Bücher von einem Profi lektoriert werden (bei mir ist es Dr. Gregor Ohlerich von den Freien Lektoren), damit man nicht nur sprachlich ein gutes Buch abliefert. Ein Lektor sieht viel, was mir als Autor, der total in der Geschichte drinsteckt, entgeht. Er gibt Denkanstöße, hinterfragt Motive der Protagonisten, deckt Widersprüche auf.

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(Die Bilder hat mir Birgit zur Verfügung gestellt)

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