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Sonntag, 31. Dezember 2017

Rezension #24 Winter, Liebe und ein Wiesel von Emma Wagner





Seit dem 01.12.2017 gibt es mit "Winter, Liebe und ein Wiesel" wieder einen neuen unterhaltsamen Liebesroman von der erfolgreichen Selfpublischerin/Autorin Emma Wagner. Er ist in sich abgeschlossen und gehört als dritter Teil zu Emmas "Herz über Kopf"-Reihe.

Das Buch erzählt die Geschichte von der allein erziehenden Jungmutter Juli und dem attraktiven aber griesgrämigen Leo. 
Zwischen Familienchaos und Jobstress kümmert sich die junge alleinstehende Juli wunderbar um ihr größtes Glück - ihre Tochter. Doch das war es dann auch schon mit Glück, denn Juli ist alles andere als glücklich... eine tyrannische Vorgesetzte, die harte Probezeit und der bevorstehende Verlust des Familienheims setzen ihr immer mehr zu. Ihre chaotische Familie ist dabei keine große Hilfe, als ihre Tochter dann auch noch ein Wiesel mit anschleppt und zu allem Überfluss dann noch Julis Auto den Dienst quittiert, ist das ultimative Weihnachts-Chaos komplett - denkt sie, denn schlimmer geht immer. 
Genau zu diesem Tiefpunkt ihres Lebens, trifft Juli auf den Mann mit den türkis-blauen Augen, der ihr netterweise Starthilfe gibt... und sich ab da so ungehobelt benimmt, wie es nur geht. Natürlich bleibt es nicht bei einer Begegnung und obwohl Leo nie wirklich viel netter ist, geht er Juli nicht mehr aus dem Kopf. 
Getreu dem Motto: was sich liebt, das neckt sich; kommen sich die beiden Naturgewalten näher und das Glück scheint endlich mal auf Julis Seite zu sein... doch wenn Man(n) nicht mit offenen Karten spielt, ist das Glück dann überhaupt echt..? Ist die Katastrophe noch abzuwenden oder sind die von Enttäuschungen errichteten Mauern unüberwindbar? Und was macht das Wiesel da im Baum? 

Findet es raus in "Winter, Liebe und ein Wiesel".


Das Cover so meine Meinung, ist wieder einmal sehr schön gestaltet. Es ist zwar minimalistisch und einfach gehalten, doch dadurch überzeugt es mich auch (es ist nicht überladen und angenehm anzuschauen). Es ist verspielt und nimmt das Thema vom Winterwunderland wieder auf, das auch in der Geschichte eine Rolle spielt. Wichtige Elemente der Geschichte sind auf dem Cover, welches in winterlichen Blau- und konträren Rottönen gehalten ist, abgebildet. Besonders gefällt mir die Abbildung des Wiesels mit der Zuckerstange. Alles in allem ist das Cover besonders und macht die sog. Cover-Käufer, worunter ich mich selbst zähle, neugierig auf den Inhalt.

Für das Cover vergebe ich 4,5 von 5 Punkten.


Der Klappentext ist auf den ersten Blick zwar etwas lang, dafür aber keck, lustig und informativ ohne dabei der Geschichte zu viel vorweg zu nehmen. Er ist humorvoll geschrieben, sodass man hier schon ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert bekommt. Hier bekommt man schon einen Geschmack darauf, wie toll der Schreibstil ist - und auch der Schlusssatz ist toll gelungen. Hier bleibt mir nicht viel mehr zu sagen, als gut gemacht. Deshalb auch volle 5 Punkte von mir.


"Winter, Liebe und ein Wiesel" umfasst 482 Printseiten und ist durchweg aus der Sicht von Juli in der "Ich-Perspektive" erzählt. Dadurch und durch Emmas tollen Schreibstil kann sich der Leser wunderbar in die chaotische Juli hineinversetzen und wird von Anfang bis Ende wunderbar unterhalten.

Wagners Schreibstil ist einfach wunderbar - sie versteht es den Leser mit ihren Worten gefangen zu nehmen und über die Story hinweg zu fesseln. Die Geschichte lässt sich durch die leichte und frische Sprache angenehm in einem Rutsch durchlesen und bietet zu jeder Zeit eine Menge Humor und Gefühl. 

Die chaotischen Familienverhältnisse sind wunderbar dargestellt, sodass man hier und da einen Moment hat, wo man sagen könnte: oh ja das kenn ich nur zu gut. 

Auch die einzelnen Charaktere sind liebevoll herausgearbeitet, am besten gefällt mir jedoch die etwas schrullige aber geniale Tante Clara, die immer mal wieder in einer Mischung aus Alfred Hitchcock und Heinz Erhardt "durchs Bild läuft" für einen Lacher oder Schmunzler sorgt und dann geht, als wäre nichts gewesen. Außerdem ist ihre tüttelige Art urig sympathisch aber sicherlich für Juli manchmal auch schwer zu ertragen bei all dem Stress. Tante Clara bildet irgendwie eine Konstante, wohingegen bei den übrigen Charakteren deutliche Entwicklungen im Laufe der Geschichte auszumachen sind. 

Klick auf's Bild, dann geht's zum Buch

Auch wenn mir zwischenzeitlich mal Julis und Leos Art etwas nervig erschien, finde ich diese rückwirkend betrachtet nach Ende des Buches doch sympathisch und gut. 



Emma Wagner schafft es mit Juli ein Vorbild zu schaffen, das gar nicht weiß, dass es eins ist. 
Aber hier wird den Alleinerziehenden Müttern wunderbar Respekt gezollt... und das ganz unterschwellig und unaufdringlich - Bravo. 

Die Protagonistin ist einfach wunderbar sympathisch, da sie nicht gekünstelt und aufgesetzt wirkt, sondern total natürlich - das wirkt sich einfach auf die gesamte Geschichte aus und macht diese auch mehr als sympathisch.


Die preisgekrönte Autorin hat hier eine schöne Weihnachtsgeschichte geschaffen, die uns zeigt dass Familie wertvoll, Liebe wichtig und wir alle nicht fehlerfrei sind.... und das auch gut so ist, denn das macht uns alle besonders. In einer solchen Zeit eine gute Moral!

Cover 4,5/5
Klapptext 5/5
Story 4/5
-----------
ergibt 4,5


(Credits: Bilder von www.amazon.de)

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