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Sonntag, 8. April 2018

Rezension #32 Pseudonyme küsst man nicht von Vera Nentwich


Heute reiht sich das Buch „Pseudonyme küsst man nicht“ von Vera Nentwich in die Riege der Rezensionen ein. Erschienen ist das Buch am 23.11.2017 und wurde von der Autorin selbst verlegt. 
An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars von der Mainwunder-Agentur in Verbindung mit der Autorin.



„Pseudonyme küsst man nicht“ handelt von der stämmigen Amanda alias Abigail, erfolgreiche Selfpublisherin und Opfer einer Entführung. Als sie die Bitte eines Fans ausschlägt, dessen Hochzeit beizuwohnen, hat Amanda die Rechnung ohne den ambitionierten Vater der Braut gemacht. Oder gar ohne den Bruder der Braut, mit dem sie mehr als einmal aneinander gerät...

Doch was sagt die ahnungslose Braut dazu, wenn sie herausfindet unter welchen Bedingungen die Schriftstellerin der Einladung „gefolgt“ ist? Da ist das Chaos doch mehr als vorprogrammiert... - aber liest selbst!



Cover und Klappentext
Das Cover ist stilistisch einfach gehalten - ohne sonst so übliches Liebespaar auf der Titelseite, ist es eine Art Typo-Cover in Pink-, Weiß- und Grüntönen.
Die Hauptaufmerksamkeit fällt dabei auf eine Schreibmaschine, daneben erkennt man noch kleine Symbole (Ringe, Taube, etc.). Es passt gut zur Geschichte und wirkt nicht überladen.
Der Klappentext ist meiner Meinung nach etwas zu lang und ein klein wenig zu ausführlich. Ansonsten ist er aber gut ausgewählt und macht neugierig auf Mehr. Schon jetzt merkt man unterschwellig, dass der eine oder andere Lacher auf den Leser warten wird. 

Meinung

Mit einem flüssigen, leicht zu lesenden Schreibstil unterhält Nentwich auf 162 eBook-Seiten mit einer ordentlichen Prise Humor und Wortwitz.
Die Geschichte ist recht kurzweilig und hat fast keine Durststrecken nur zu Beginn habe ich das Gefühl, dass es sich etwas zieht.
Geschrieben ist das Buch in der „Ich“-Perspektive aus Sicht von Amanda. Dadurch kann man sich gut in die Story hineinversetzen - das und die gut beschriebenen und detaillierten Charaktere machen das Ganze greifbar. Amanda wirkt zwar durch das Buch hin etwas arg naiv aber trotzdem authentisch. An manchen Stellen Sie sich aber etwas zu oft, das ist aber auch nicht allzu schlimm und behindert den Lesefluss auch nicht.
Der dynamische Einstieg in das Buch nimmt den Leser von Beginn an mit und ist fesselnd - auch die Sprache des Buches nimmt einen mit, sie ist nicht zu modern und auch nicht zu altertümlich. Die Wendungen kommen überraschend, sind aber, wenn man die Geschichte aufmerksam liest, etwas erahnbar, aber auch das finde ich nicht weiter schlimm.
Manch ein Szenenwechsel kommt so abrupt, dass es den Leser etwas verwirrt und auch das Ende kommt leider etwas rasch. Nichtsdestotrotz ist „Pseudonyme küsst man nicht“ alles in allem ein unterhaltsamer Liebesroman, der hier und da mit einem Kalauer um die Ecke kommt und einen zu, schmunzeln verleitet.
Amanda wird in ihrer eigene Fantasiewelt förmlich hineingezogen aber durch ihre sympathische verteilte Art kann man sich in sie hervorragend reindenken und mitreißen lassen.
Eine schöne kurze Geschichte für zwischendurch, die am Ende zwar nicht ganz rund ist - aber wir haben ja alle Ecken und Kanten.

Beurteilung

Cover 4/5
Klappentext 3/5
Story 3,5/5
——————
Gesamt 3,5/5



(Credits: Bilder und Grafiken von LisaCKopp; Cover ©depositphotos.com / Vera Nentwich)

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